Die Tochter eines italienischen Vaters und einer österreichischen Mutter studierte Gesang und Urgeschichte. Zeit ihres Lebens übt sie beide Berufe auf der Bühne bzw. im Museum mit derselben Leidenschaft aus.
Nach einer klassischen Phase mit Schwerpunkt Mozart wurde zunächst das spanisch-lateinamerikanische Liedrepertoire zu ihrer Spezialität. Die Einsicht, dass man als Künstlerin auch eine soziale Verpflichtung hat, führte sodann zur intensiven Beschäftigung mit den Texten und Liedern von Mercedes Sosa, Federico Garcia Lorca und Bertolt Brecht. "Denen, die keine Stimme haben, die eigene leihen" wurde zum Motto und grössten Anliegen.
Durch die jahrelange Zusammenarbeit mit der grossen Schauspielerin Hanna Burgwitz entdeckte Claudia Adrario neben dem gesungenen auch das gesprochene Wort als Bestandteil ihres Bühnenschaffens, begann Programme und Radiosendungen zu schreiben und Lieder durch eine Geschichte zu verbinden:
„Ferdinand, der Stier“, „Alles, was Brecht ist“, "Ich singe wie die Zikade in der Sonne (spanische und südamerikanische Lieder)" "Piaf meets Brecht - wenn Gassigkeit zum Markenzeichen wird" (mit der Sängerin Colette Greder und dem Akkordeonisten Andrei Ichtchenko) waren jahrelang erfolgreich.
Ausflüge ins Kabarettistisch-Comedy-Nahe waren die Programme: „Von Zeus, Rindern und anderen Wahnsinnigen“ (mit Lukas Jösel am Schlagzeug) und „Schneewittchen 007, ein märchenhaft unterhaltsames Stück Erzähltheater mit Musik“ (mit Andrei Ichtchenko am Akkordeon).
Derzeit laufende Programme:
· „HEKIAT… armenische Märchen, gesungen und erzählt. Texte und Rezitation: Claudia Adrario, Gesang: Houry Doras Apartian mit Ensemble HEKIAT)
· „In dreihundert Jahren vielleicht“: Konzert-Lesung nach dem gleichnamigen Roman von Tilman Röhrig: eine immer aktuelle Geschichte aus dem 30-jährigen Krieg. Claudia Adrario:Text, Sarah Bradey: Gesang, Stephen Delaney: Klavier.
· „Karibu Katoto“… eine szenische Lesung zusammen mit dem Percussionisten Lukas Jösel der Geschichte eines kleinen Gnu, das während der grossen Wanderung durch die Serengeti seine Mutter verliert
· „Das Tagebuch der Anne Frank“ :Texte von C.A. integriert in die Suite „Anne Frank“ von Otto. Schwarz.
· Lesungen aus dem 2016 erschienenen Buch „Schritte, Wege Eindrücke“
Bücher:
· „Schritte, Wege, Eindrücke“… durchs soziale Basel… durch die Welt. (C.A. fungiert als Herausgeberin und Autorin) 2016, Schwabe Verlag, Basel
· „Karibu Katoto“, die Geschichte des kleinen Gnu, illustriert von Magnus Roth; Audio CD des kompletten Textes mit Claudia Adrario (Text) und Lukas Jösel (afrikanische Percussion).